Arten der Finanzierung von Unternehmen: Umfrage zu Finanzierungsarten

Die richtige Finanzierung eines Unternehmens spielt vor allem im Bezug auf Beständigkeit eine große Rolle. Dabei ist eine gute Kapitalausstattung nicht für bei der Gründung selbst, sondern auch für die anschließende Entwicklung und ein Wachstum ausschlaggebend. Ein mangelndes Startkapital ist für innovative Unternehmen meist das größte Entwicklungshindernis.

Für die Untersuchung der Finanzierung der technologieorientierte Unternehmensgründungen wurden die relativen Anteile der Finanzierungsarten erfragt. Die absolute Höhe des Gründungskapitals ist eher schwer zu erheben (Vgl. STERNBERG 1988, S. 168). Die hauptsächlich genannten verschiedenen Finanzierungsarten beziehen sich auf Eigenkapital, Bankkredite, öffentliche Förderungen, Kredite bei Verwandten, Beteiligungsmittel und sonstige Finanzierungen.

Finanzierungsarten für Unternehmen:

  1. Eigenkapital
  2. Bankkredite
  3. öffentliche Förderungen
  4. Beteiligungsmittel
  5. Kredite bei Verwandten
  6. sonstige Finanzierungen

Das Eigenkapital markiert bei den technologieorientierte Unternehmensgründungen den Löwenanteil mit 55%. Dies ist jedoch auch ein Wert, der bei nicht-technologiebasierten Unternehmen erreicht wird. Von den 55% bei denen Eigenkapital den größten Teil der Finanzierung mittrug, haben gar 37% das Unternehmen komplett mit Eigenkapital gegründet. „Die große Abhängigkeit der i.d.R. Relativ kostenintensiven technologieorientierte Unternehmensgründungen vom Eigenkapital macht die Ansicht […] verständlich, nach der die Förderung der Eigenkapitalausstattung zu den wichtigsten wirtschaftspolitischen Aufgabenstellungen gehöre.“ (STERNBERG 1988, S. 169)

Die Unterstützung des Kapitalhaushaltes durch Bankkredite und öffentliche Fördermittel halten sich dabei die Waage. Jedoch ist die Bedeutung dieser Mittel für einen Großteil der TGZ-Unternehmen nicht von großer Bedeutung, wie die Ergebnisse der Eigenkapitalausstattung zeigen.

Öffentliche Fördergelder haben der Befragung nach nur vergleichsweise wenige 39,4% erhalten.

Sogenannte Beteiligungsmittel, wie zum Beispiel Kapital, dass durch einen externen Investor in eine technologieorientierte Unternehmensgründungen investiert wird, werden nur von 9,5% der Unternehmen genutzt. Gründe dafür können auch sein, dass eine Investition von Externen eher in Unternehmen erfolgt, die sich bereits in der Wachstumsphase befinden oder dass sie generell nicht-technologiebasierte Unternehmen bevorzugen (Vgl. STERNBERG 1988, S. 170).

Einen noch geringen Anteil an der Finanzierung der technologieorientierte Unternehmensgründungen haben Privatkredite bei Verwandten, Freunden oder ähnlichen Personen.

Eine abschließende Unterteilung hinsichtlich der Finanzierung lässt sich bei der Länderzugehörigkeit machen. In Nordrhein-Westfalen und Berlin ist die öffentliche Förderung über-, in Niedersachsen unterproportional. Baden-Württemberg weist im Bezug auf die Beteiligungsmittelgeber die höchsten Werte auf, während diese in vier anderen Bundesländern überhaupt nicht genannt werden.

Quelle: eigene Umfrage im Rahmen einer Hausarbeit bei technologieorientierten Unternehmen in ganz Deutschland

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