Namensgebung: Renaissance = Wiedergeburt (vom Französischen)
Bedeutung: Wiedergeburt der Antike, d.h. das Anknüpfen an antike Bildungs- und Kunsttraditionen sowie ihre Weiterentwicklung
Merkmale der Renaissance-Malerei:
- Vieles aus der Antike übernommen
- Wiederentdeckung & Weiterentwicklung der Perspektive
- Zentralperspektive
- Mathematische Konstruktionen
- Geometrische Figuren in der Komposition
- Kontrapost
- Vorschriften für Körpermaße
- Plastizität & Räumlichkeit
- Signaturen der jew. Künstler
- Darstellung von Charakterzügen
- filigrane Malweise
- Einbezug der Landschaft
Zeitliche Einordnung der Renaissance:
- Vorher Gotik, nachher Barock
- Renaissance selbst: Frührenaissance (1400-1490), Hochrenaissance (1490-1520), Spätrenaissance (1520-1600 = Manierismus)
- Beginn in Italien (siehe Giotto), später dann auch in ganz Europa
Geistige Grundlage:
- Humanismus: Einstellung, bei der der Mensch & die Würde als oberste Maßstäbe für die persönliche Lebensführung galt
- Ideal: freier, unabhängiger Mensch, Bildung des Geistes, Anerkennung der menschlichen Gleichwertigkeit, Überwindung des Mittelalters
Inhalte der Renaissance-Malerei:
- Natur als Vorbild und Idealzustand der Freiheit -> Studien der Perspektive und der menschlichen Anatomie
- Mensch im Mittelpunkt (häufig Porträts)
- weltliche & geistliche Thematik
- Ziel: möglichst vollkommene und wirklichkeitsgetreue Darstellungen und Natürlichkeit des Ausdrucks (Realismus)
Wichtige Vertreter:
Begründer der Renaissance-Malerei: Masaccio (Die Dreifaltigkeit), Leonardo da Vinci (Mona Lisa), Albrecht Dürer (Junger Hase/Dürerhase), Michelangelo (Plastik von David), Raffael (die Schule von Athen) etc.
Die Malerei der Renaissance gehört zu den wichtigsten Epochen der Kunstgeschichte und ist Teil des Kunstunterrichts in deutschen Schulen (Bildende Kunst). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Malerei der Renaissance ihren Höhepunkt am Anfang des 16. Jahrhunderts hatte und als eine der prägendsten Epochen in der Malerei gilt.
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