Fußgängerverkehr in der Stadt verbessern – Beispiel: Augsburg

Die Situation des Fußgängerverkehrs einer Stadt ist auch immer eng verbunden mit der örtlichen Situation von Radverkehr und MIV, welche bereits beschrieben wurden. In Augsburg konnte die Situation für den Fußgängerverkehr in den letzten Jahren zwar bereits entscheidend verbessert werden, sie leidet aber dennoch unter einigen Mängel und Problemen.

Verbesserungen

Verbesserungen brachten vor allem die Einrichtung von Fußgängerzonen im Innenstadtbereich, der fußgängerfreundliche Ausbau der vor allem auch touristisch relevanten Maximilianstraße, sowie Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Lech- und Ulrichsviertel.

Probleme

Weiter existieren aber trotzdem Probleme und Schwierigkeiten für die Fußgänger, wie zum Beispiel durch Komplikationen bei der Querung von Fahrbahnen des MIV, eine stark gestiegene Verkehrsbelastung im übergeordneten Straßennetz, natürliche und künstliche Barrieren (insbesondere dem Lech, den Eisenbahnstrecken und großen, zusammenhängenden Grundstücken), schmale oder eingeengte Gehwege an Wohn- und Wohnsammelstraßen mit hohem Fußgänger-Verkehrsaufkommen, sowie zu schmale kombinierte oder nur durch Markierung getrennte Geh- und Radwege in Bereichen mit hoher Fußgängerfrequenz (vgl. STADT AUGSBURG 2006, S.10).

Planung für die Zukunft

Das Planungsprogramm für den Fußgängerverkehr sieht im Gesamtverkehrsplan einige Maßnahmen vor, die den angesprochenen Problemen Rechnung tragen und weitere Verbesserungen bewirken sollen. Dazu sind hauptsächlich verschiedene Fußgängerquerungshilfen vorgesehen, die den örtlichen Gegebenheiten (je nach Fußgängeraufkommen, Querungsbedarf, Lage im Netz, Verkehrsaufkommen des MIV, Sichtverhältnisse und Parkdruck) angepasst werden sollen. Diese umfassen Gehwegnasen und Vorsprünge, Fußgängerschutzinseln, Zebrastreifen, Lichtsignalanlagen und höhenfreie Querungshilfen, wie Unter- und Überführungen, sowie die Ausweisung von Fahrstraßen als verkehrsberuhigte Zonen (vgl. STADT AUGSBURG 2006, S.31).

Abbildung 4 zeigt den Bestand der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen von 1998 (in rot dargestellt), die 30 km/h-Zonen im Stadtgebiet (grau) und die ebenfalls im kompletten Stadtgebiet zusätzlich geplanten verkehrsberuhigten Zonen (blau).

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