Die Internationale Bauausstellung (IBA) gibt es in Deutschland seit 1901. Es war zu dieser Zeit üblich Neuerungen in großen Ausstellungen zu präsentieren und wurde bis heute übernommen. In einer IBA werden verschiedenste städtebauliche und soziale Probleme einer bestimmten Region behandelt und mit der Bevölkerung nach Verbesserungen gesucht.
Internationalen Bauausstellung
Die erste IBA von 1901 war in Darmstadt auf der Mathildenhöhe. Da während der Industrialisierung die Städte in ihrem Wachstum explodierten und Gegenstände aus dem alltäglichen Gebrauch meist in Massenproduktion hergestellt wurden, wurde die Kunst aus dem alltäglichen Leben der Menschen immer mehr herausgedrängt. Deshalb war der Titel der IBA in Darmstadt „Ein Dokument deutscher Kunst“ mit dem Ziel eine Künstlerakademie zu errichten (siehe Abbildung 1). So wurde die Bauausstellung zu einem Gesamtkunstwerk, denn Stadtplan, Wohnhäuser und die Inneneinrichtung wurden von Künstlern und Architekten geplant (vgl. M: AI MUSEUM 2010).
1927 fand die zweite IBA in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung unter dem die Titel „Die Wohnung“ statt. Diese Ausstellung sollte das Leben des modernen Großstadtmenschen zeigen und prägen. Wie ein Wohnhaus des modernen Großstadtmenschen aussehen sollte, zeigt die Abbildung 2. Es beteiligten sich insgesamt 17 Architekten aus fünf europäischen Ländern, wie Le Corbusier, Gropius und Scharoun. Dadurch wurde diese IBA eine internationale Ausstellung, die sowohl Befürworter als auch viele Kritiker hatte (vgl. M: AI MUSEUM 2010).