Schlafes Bruder von Robert Schneider – Kurze Zusammenfassung

Titel: Schlafes Bruder

Thema: Die Liebe und geniale Musikalität des Johannes Alder verpackt in seiner Lebensgeschichte, sowie die Auslöschung eines ganzen Dorfes.

Erscheinungsort: Reclam Verlag Leipzig

Erscheinungsjahr: 1992, 1994

Benutzte Ausgabe: 29. Auflage, 2005

Zusammenfassung:

Dieses Buch stellt im Hauptthema eine Biographie über Johannes Elias Alder dar, der ein frühreifer Junge mit gespenstischen gelben Augen und einer ungewöhnlichen Stimme ist.
Er besitzt ein außergewöhnliches Talent, ein geniales Hörvermögen, sowie eine unvergleichliche Musikalität.

Als mittelloser Bauernsohn mit beschränktem Horizont kann er dieses Talent jedoch nie wirklich ausleben und seine Werke niemals niederschreiben. Sein Spiel basiert auf der Verarbeitung seiner Eindrücke und Gefühle.

Das erste, größte und prägendste Gefühl seines Lebens ist seine unmögliche Liebe. Er liebt ein Mädchen, Elsbeth, vom ersten Hören ihres Herzschlages an. Tatsächlich jedoch dürfen sie sich niemals haben, woran Elias schließlich auf qualvolle weise zerbricht. Denn wer schläft liebt nicht! Elias Geschichte wird immer wieder durch Zeitsprünge und Berichterstattungen des Dorfgeschehens im 19. Jahrhundert in dem kleinen, verschlafenen Eschberg in Vorarlberg unterbrochen. Eine Umrahmung dieser Erzählung wird von der Untergangsgeschichte dieses Bergdorfes gebildet.

Bedeutung des Buches:

Zunächst wurde Schneiders Werk von 23 Verlagen abgelehnt bevor es schließlich bei „Reclam“ veröffentlicht wurde. Mittlerweile ist es der erste Teil seiner erfolgreichen rheintalischen Trilogie.
Es genießt ein so großes öffentliches Interesse, dass es 1993 in 24 Sprachen übertragen wurde. Dabei gelang es Schneider über die Jahre 1993-95 viel in- und ausländische Literaturpreise für sein Werk zu bekommen.

Zudem wurde die Geschichte des Elias Alder für würdig empfunden 1995 für das Kino verfilmt, sowie als Ballett und Oper aufgeführt zu werden. Außerdem vernahm man etliche positive Kritiken von Zeitschriften und Zeitungen.

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