Was ist Schlaf?
- zur Regeneration des Körpers regelmäßig wiederkehrender Ruhezustand
- mit verminderter Organfunktion
- erniedrigter Körpertemperatur
- fast auf Hälfte herabgesetzter Energieverbrauch aber erheblich gesteigerter Gehirndurchblutung
- mittels EEG Tief- und eine REM-Phase unterscheiden
- der S. wird aktiv durch Serotonin und Adrenalin vom Gehirn gesteuert
- rund ein Drittel unseres Lebens im Schlaf
- ohne nächtliche Erholungspause gesundes und aktives Leben nicht möglich
- Schlaf für uns so selbstverständlich wie abendlicher Sonnenuntergang
- Schlaf notwendig für Funktionsfähigkeit des Gehirnes und Überleben des gesamten Organismus
Was passiert im Schlaf?
- während des Schlafes durchläuft der Körper mehrere Schlafstadien in festgelegter Reihenfolge
- 3 Phasen: Leichtschlaf, Tiefschlaf, REM-Schlaf
- diese unterscheiden sich in Tiefe des Schlafes
- beim Einschlafen gleitet Körper zuerst in eine Leichtschlaf-Phase
- dieser schließt sich ein Stadium des mitteltiefen Schlafes an
- darauf eine Tiefschlafphase
- anschließend werden Stadien in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen
- am Schluss dieser Schlafperiode folgt REM-Schlaf-Phase
- eine Schlafperiode ca. 90 Minuten
- wiederholt sich in Nacht 4- bis 7-mal
- je länger Schlaf, umso kürzer Tiefschlaf-Phasen
- REM-Phasen nehmen an Dauer zu
- ausreichender Tiefschlaf für Erholung des Körpers wichtig
- im REM-Schlaf → Gedächtnisinhalte verarbeitet.
- nur wenn Schlaf-Zyklus mit Wechsel von Leicht-, Tief- und REM-Phasen ungestört abläuft, kann sich Körper optimal erholen
- Schlafdauer und Schlafzyklen sind u. a. vom Alter abhängig
- Neugeborene ca. 18 Stunden Schlaf / verbringen Großteil mit Träumen
- Kinder 11 – 13 Stunden
- Jugendliche 9 h
- Erwachsene ca. 8 h
- ab 50 etwa 6 h
Was ist REM?
- Abkürzung für „Rapid Eye Movement“
- bedeutet „schnelle Augenbewegung“
- damit wird Schlafphase beschrieben, in der die Augen sehr schnell bewegen
- während REM-Phase Gehirn aktiver als im Wachzustand
- finden die meisten Träume statt, an die man sich beim Aufwachen in der Regel nicht erinnern kann
Welche Schlafstörungen gibt es?
- gestörter Schlaf spürbare Konsequenzen für Wohlbefinden
- + für Gesundheit
- Schlafstörungen keine Nebensächlichkeit
- können Zeichen für andere, mitunter ernsthafte Erkrankungen sein
- Insomnien (Ein- und/oder Durchschlafstörungen)
- Klagen über zuwenig und unerholsamen Schlaf
- über Einschlafschwierigkeiten
- häufiges Erwachen in der Nacht
- Wiedereinschlafschwierigkeiten,
- zu frühes Erwachen am Morgen, das Gefühl „nicht richtig tief zu schlafen“
- Hypersomnien (Störungen bei vermehrter Tageschläfrigkeit)
- Probleme, tagsüber wach zu bleiben
- ungewolltes Einschlafen und Einnicken am Tage
- Gefühl, trotz ausreichender Schlafdauer permanent schläfrig zu sein
- häufig, aber nicht immer, verbunden mit Schnarchen in Nacht
- Parasomnien (während des Schlafens auftretende Störungen)
- Auffälligkeiten im Schlaf wie Alpträume
- Schlafwandel
- Sprechen im Schlaf,
- REM-Schlaf-abhängiger Herzstillstand,
- Zähneknirschen und anderes
- Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
- Probleme, zur „normalen“ Zeit nicht schlafen können
- stattdessen Betroffenen wesentlich früher oder später zu Bett
- haben dann i. d. R. keine Schlafprobleme
- in anderen Fällen überhaupt kein vorhersagbarer Schlaf-Wach-Rhythmus auszumachen
Schlafmangel macht krank
- Schlafmangel schwerwiegende Folgen
- geminderte Erholungseffekt des Schlafs genauso bedeutsam wie verkürzte eigentliche Schlafdauer
- allgemeine Beeinträchtigungen geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
- Unruhe
- Reizbarkeit
- Angst
- Niedergeschlagenheit und Erschöpfung sind häufigsten Auswirkungen einer geminderter Schlafqualität
Einfache Tipps zum besseren Einschlafen
- zur gleichen Zeit aufzustehen und ins Bett gehen
- aktive und entspannende Phasen fest in Tagesplan
- geregelten Tagesrhythmus schaffen
- körperliche Aktivitäten und Ruhepausen am Tag planen
- etwa 2 Stunden vor Schlafengehen alle Tagesaktivitäten erledigt haben
- vor Schlafengehen entspannte Atmosphäre schaffen
- am Abend auf übermäßigen Alkohol und anregende Getränke verzichten
- abends keine schweren Mahlzeiten
- angenehmes Schlafumfeld
- kein Licht oder Lärm
- frische Luft, Raumtemperatur von 15-18° C
- nicht mit aufregenden Dingen beschäftigen