Gliederung:
- Was sind Medien?
- Formen von Gewalt in Medien
- Gewalt im Fernsehen
- Gewalt in Computerspielen
- Zusammenfassung
1. Was sind Medien?
- Medien spielen im Alltag eine große Rolle
- werden durch technischen Fortschritt immer weiter entwickelt
- Unterscheidung in alte und neue Medien
- alten Medien = die Druckmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher) und Videos, Kassetten, Radio und Filme
- neuen Medien = der Computer, das Internet, Telefax und Kabel- und Satellitenfernsehen
- hierbei entsteht ein Medienverbund
- so setzen Multimediakonzerne verschiedene Medien nebeneinander ein
2. Formen von Gewalt in Medien
- Gewalt hauptsächlich in Filmen, Printmedien, Computerspiele
- in den letzten Jahren besonders PC-Spiele in der Kritik
- weil interaktiver Charakter; Spieler nimmt an Handlung teil
- entscheidet selbst, wie er handelt und welche Waffen
- gewaltdarstellende Filme hingegen kaum noch kritisiert
- weil Verhalten vorgegeben, es wird nicht selbst gehandelt
- Problematisch: da kein Einfluss auf die Handlung
- alle Werke haben Vorbildfunktion = können das Handeln des Konsumenten beeinflussen
3. Gewalt im Fernsehen
- Studie: eine Fernsehwoche = 481 Mordszenen = 70 täglich
- ARD, ZDF, RTL, SAT1, Tele5, PRO7 ~ 750 Programmstunden
- zusammen 25 Stunden Gewalt
- die Hälfte aller TV-Sender zeigten Aggressionen/Bedrohunge
- meistens in Spielfilmen/Serien
- Sendezeit 18 bis 20 Uhr – viele Kinder sehen zu
- auffällig: im Vorspann viele Gewaltsequenzen –> vermutlich attraktiv
- Beispiel dafür ist auch die Fernsehzeitung
- häufig im Zusammenhang mit Kriminalität und Verbrechen
- realitätsnahe Gewalt im Fernsehen
- meist Szenen aus Alltag
- geht meistens von Männern aus; Frauen sind häufig Opfer
- Kindern und Jugendliche werden Konfliktlösungsmuster „vorgesagt“
- Zuschauer muss selbst bewerten „Gut“ oder „Böse“
- Gewaltdarstellung oft Vermischung von Fakten und Fiktionen
- daher ist dies besonders kritisch zu sehen
- Gewalt im TV wird in eigene Lebenswelt einbezogen
Kurzfristige Auswirkungen:
- höhere Gewaltbereitschaft
- leichter reizbar
- größere Aggressivität
- Grenzen werden schneller überschritten
Bsp.: Kinder in zwei Gruppen
- eine Gewaltfilm / andere nicht
- dann ein Hockeyspiel
- während des Spiels geschlagen, mit Ellenbogen geschubst, auf den Boden geworfen, Haare ziehen oder anders gewalttätig waren die Kinder, welche gewalttätigen Film sahen
Langfristige Auswirkungen:
- verbale Aggressivität erhöht (Schimpfwörter)
- körperliche Aggressivität erhöht (man schlägt schneller zu)
- Gewaltdarstellungen: aber auch Angst erzeugen, dadurch die Aggressionsbereitschaft hemmen
- Gewalt wirkt abstumpfend und gewöhnend
- man gewöhnt sich an Szenen
- Gewaltdarstellungen können Spannungen abbauen, die Gewaltbereitschaft mindern
Maßnahmen: Was kann man dagegen tun?
- bewusster Fernsehen (Tagebuch führen: Was? Wann? Wo?)
- andere Aktivitäten verstärken (Hobbys, Sport, Freunde treffen)
- Willensstärke trainieren -> gezielt Grenzen setzen
- bei schlechten oder gewalttätigen Film ausschalten
- Festlegung bestimmter Zeiten
- Kindersicherung
- am wichtigsten: nachdenken; über das Geschehene reden und bewerten
4. Gewalt in Computerspielen
- Ziel der Spiele -> lange am Leben bleiben
- dabei so viele Gegner wie möglich vernichten
- viele und verschiedenste Arten von Waffen
- brutale Kampftechniken
- sehr realistische Darstellung
- vorwiegend von Jungen gespielt
- Adrenalinkick
- Fluchtmöglichkeit aus Ereignissen des Alltags
- Genuss des Erfolgsgefühls
- Stress, Langeweile
- 5 von 10 Spielen gewalthaltig
- Kauf von Spielen ab 16 ohne Kontrolle
- unreflektive Gewalt = Umgang mit Gewalt ohne Hintergrund
Auswirkungen:
- Konzentrationsstörungen
- erhöhtes Gewaltverhalten
- bis zu Amokläufen
- Suchtpotenzial
- bei Niederlagen = Wut, Computer ausschalten, Zerstörung
Was kann man dagegen tun?
- Ausweis bei Spielkauf
- Verbot von Ballerspielen, Kampfspielen usw.
- Kindersicherung im Internet
5. Zusammenfassung
- Gewalt in Medien und im alltäglichen Leben spielt eine große Rolle
- nimmt man nicht immer sofort wahr
- erschreckend, dass Kinder sehr leicht an gewalthaltige Medien kommen
- Eltern stärker kontrollieren, was Kinder schauen, spielen, und wie lange diese das tun
- ich bin der Meinung, dass Gewalt erst nach 20 Uhr im TV gezeigt werden sollte
- gewalthaltige Spiele erst ab 18 Jahren