Utopie & Dystopie: Definition + Unterschied + Bücher

Jeder kennt den Ausdruck „das ist ja utopisch“; gemeint ist damit, dass etwas unrealistisch bzw. unrealisierbar ist. Man hätte es zwar gerne so und wünscht sich eine Veränderung in eine bessere Richtung, aber es wird wahrscheinlich nie passieren.

Definition: Was ist Utopie & Dystopie?

Der Begriff Utopie kommt aus dem Griechischen, wo tópos „Ort“ bedeutet und ou „nicht“ (auf Englisch: no place, nowhere); eine Utopie ist der Wortherkunft nach also ein Ort, den es nicht gibt.

In der Literatur gibt es etliche Romane, die sich mit Utopie oder mit dem Gegenteil Dystopie beschäftigen; diese Art von Literatur nennt man ‘utopian/ dystopian literature‘.

Unterschied zwischen Utopie & Dystopie

Hier die wichtigsten Merkmale zur Unterscheidung zwischen Utopie und Dystopie:

Was ist Utopie? Was ist Dystopie?
Griechische Wurzeln: ou (nicht) & tópos (Ort) Antithese der Utopie
alternative Gesellschaft veränderte Gesellschaft
idealer und perfekter Ort -> bessere Lebensweise unterdrückende Kontrolle
ppolitischer, sozialer oder philosophischer Sinn Protagonisten dieser Art von Geschichten haben oft das Gefühl, dass etwas schief läuft (vgl. Bernard in Brave New World und Winston Smith 1984)
erstes Beispiel: Platons Republik (um 370 v. Chr.) übliche Themen: High-Tech, Kastensystem, Krieg, Revolution/Rebellion

Wichtige Bücher

Das erste Beispiel einer Utopie oder Dystopie ist „The Republic“ (ca. 370 v. Chr.) von Plato. Darin definiert er die Gerechtigkeit im Staat und bei dem Menschen.

Einige später erschienene Werke von anderen Autoren wurden auch verfilmt, wie beispielsweise der Film „1984“, der auf dem gleichnamigen Roman von George Orwell (1903 – 1950) basiert. Dieser schrieb die Novelle bereits 1948 und beschreibt darin einen totalitären Überwachungsstaat in der Zukunft. (siehe Artikel „1984“)

Weitere typische Werke dieser Art sind zum Beispiel „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury und „Brave New World“ von Aldous Huxley (siehe Artikel „Brave New World“). Auch heutzutage werden immer wieder Filme produziert, in denen eine utopische bzw. dystopische Welt und Lebensweise dargestellt wird (beispielsweise „The Island“, 2005).

Thomas Morus (auch More, ca. 1478 – 1535) prägte den Begriff „Utopie“ in seinem gleichnamigen Buch, in dem er das Leben in einer utopischen Gesellschaft (genannt ‘ideal society‘) beschreibt.

Dort leben alle Menschen in Familien und jeder ist gleich, wobei ältere Leute und Männer einen größeren Einfluss haben als jüngere Menschen und Frauen. In der fiktiven Gesellschaft gibt es kein persönliches Eigentum, sondern jeder bekommt die gleiche Anzahl an Gütern ausgehändigt, die von der Gesellschaft produziert werden. Männer und Frauen arbeiten, Kinder gehen zur Schule und allen geht es gut, weil kein Konkurrenzkampf, kein Neid und kein Egoismus oder Ähnliches herrscht.

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