Genetic Engineering: Gefahren, Ethik, Beispiele, Definition

Der Definition nach ist genetic engineering (Genmanipulation) die ‘scientific alteration of genetic material to produce desirable new traits or to eliminate undesirable ones in (human, animal of plant) organisms‘, also auf Deutsch etwa die „wissenschaftliche Veränderung von Genmaterial in menschlichen/tierischen oder pflanzlichen Organismen, um erwünschte Merkmale zu produzieren bzw. unerwünschte zu beseitigen“.

Der ganze Vorgang ist heutzutage sehr umstritten, da es viele Gefahren mit sich bringt, aber auf der anderen Seite auch viele neue Möglichkeiten schafft. Es gibt viele Gefahren und ethische Probleme bezüglich Genmanipulation, aber auch diverse unterschiedliche Methoden und Einsatzbereiche, für die diese wichtig ist.

Gefahren von Genetic Engineering

  • Störung des natürlichen Ökosystems
  • unkontrollierte Mutationen/Fehler oder auftretende Spätfolgen
  • Verbrauch von genmanipulierten Produkten (bspw. Gemüse) -> Entstehen von Monokulturen
  • viele Risiken können noch nicht eingeschätzt werden, da die Forschung noch nicht so weit ist

Ethische Probleme (Ethik) bei Genetic Engineering

  • man spielt Gott und stört das Gleichgewicht der Natur
  • Eugenik („Rassenhygiene“) -> Eingriff in die menschliche Evolution
  • Gefahr „Wunschkinder“ zu erschaffen (bestimmte Merkmale könnten schon vorher ausgesucht werden)
  • gesetzliche Grauzone
  • Ausbeutung von Versuchstieren

Methoden von Genetic Engineering

  • neue Gene in DNS-Ausschnitt einfügen
  • ein oder mehrere Gene ausschneiden (‘knocking out‘)
  • ein gentechnisch verändertes Gen in DNS-Ausschnitt einfügen (‘recombination‘)

Beispiele für Einsatzbereiche von Genetic Engineering

  • Medizin: genetisch produzierte Medikamente (Hormone, Arzneimittel)
  • Stammzellenforschung -> möglicherweise zum Vorteil von Diabetespatienten und hilfreich zur Behandlung von anderen Erbkrankheiten
  • Therapeutisches Klonen (Embryo wird geklont, aus dem Erbgut wird neues Gewebe gezüchtet),
  • Reproduktives Klonen (zur Produktion von Babys, Embryo wird durch Leihmutter (surrogate mother) ausgetragen)
  • Landwirtschaft: leistungssteigernde Kulturen (mehr Ernte)

Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Debatte um Genmanipulation. Wie du siehst, gibt es einige Vorteile, wie neue Erkenntnisse in der Medizin oder die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Aber die etlichen Gefahren aufgrund nicht kalkulierbarer Auswirkungen sollten nicht vergessen werden!

In Deutschland ist das Klonen von Menschen verboten; in der Novelle Brave New World von Aldous Huxley gehört dies zum normalen Leben. Der Mensch wird dort nicht geboren, sondern künstlich produziert. Durch den sogenannten Bokanovsky Process werden menschliche Eizellen künstlich befruchtet und bis zu 96 Mal kopiert, sodass mehr oder weniger identische Zwillinge entstehen. Anschließend werden die Menschen in der „neuen Welt“ konditioniert, das heißt sie werden nur so intelligent „gemacht“, wie ihre zukünftige Rolle in der Gesellschaft es erlaubt. Sie bekommen also gesagt, was sie zu mögen haben und was nicht, was sie im Leben zu erwarten haben und dass sie sich damit abfinden sollen. Dadurch, dass sich jeder in seiner Position (verschiedene Kasten, nach denen der Wert des Menschen in der Gemeinschaft gemessen wird) wohl fühlt, hinterfragt zunächst niemand das System. Außerdem sind 70% der Frauen bewusst unfruchtbar „gemacht“ worden, damit der Weltstaat die Kontrolle behält.

Ob das Leben in der „neuen Welt“ nun utopisch ist, da sich jeder wohl fühlt oder eine Dystopie beschrieben wird, da ein kompletter Staat von einigen herrschenden Personen kontrolliert wird, ist Interpretationssache. Nähere Informationen und Beispiele zu Utopien und Dystopien findest du im Artikel „Dis/Utopia“.

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