Globalisierung ist quasi der Prozess des „Zusammenwachsens der Welt“. Die weltweiten Beziehungen verdichten sich immer mehr, seien es nun in der Politik, der Wirtschaft, der Kommunikation oder in anderen Bereichen.
Weiterer Artikel: Pro und Contra der Globalisierung
Die wichtigsten Vor- und Nachteile der Globalisierung:
Vorteile | Nachteile |
Schaffung neuer Arbeitsplätze | für kleinere Unternehmen ist es schwer, mit den global players mitzuhalten |
einfacher & schneller Handel (WTO) | in vielen Ländern ungerechte Verteilung des Wohlstandes |
besserer Datenfluss dank neuer Technologien | |
soziale Mobilität (Internet, internationale Arbeitsmöglichkeiten) | |
politische Kooperation (gemeinsame Konfliktlösung internationaler Probleme) | |
billige Produktionsmöglichkeiten | schlecht bezahlte Arbeitsplätze, Kinderarbeit |
teilweise offene Grenzen (verkürzte Reisezeit) | weniger Grenzkontrollen, Terrorismus |
gegenseitige Unterstützung der Länder (bei Krisen) | aber auch verheerende Auswirkungen auf das ganze Wirtschaftssystem |
Der Prozess der Globalisierung beeinflusst einerseits das Geschäftsleben, die die Wirtschaft, verschiedene Ressourcen und die natürliche Umgebung und wird andererseits selbst von diesen Faktoren beeinflusst. Es ist ein ständiger Vorgang, der sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt.
Geschichte und Entwicklungsphasen der Globalisierung
Diesen Prozess der Verdichtung kann man in drei Entwicklungsphasen einteilen.
Phase | Entwicklungen |
1492 – 1800 | Anfänge der weltweiten Vernetzung -> Wettbewerb mit der globalen Konkurrenz (Erzeugen von Wind- & Stromenergie und teilweise Einsatz von Motoren und technischen Neuerungen) |
1800 – 2000 | Gründung internationaler Unternehmen und Firmen -> globale Integration (Bau der Dampfmaschine, Eisenbahn, verbesserte Telekommunikation durch Telegraphen, PCs, Satelliten…) |
2000 – heute | die Welt rückt noch näher zusammen und die Länder kommen sich näher (wichtige Institutionen: EU, UN, NATO, WTO…) |
Die genannten Institutionen EU („Europäische Union“) und UN (United Nations, „Vereinigte Nationen“; auch UNO für United Nations Organization) spielen eine wichtige Rolle in der globalisierten Welt, da durch sie internationale Probleme, wie beispielsweise Terrorismus und Umweltverschmutzung gemeinsam thematisiert und Lösungsmöglichkeiten gefunden werden können.
Die EU wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um zukünftig militärische Konflikte zu verhindern und das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen. Momentan sind in der EU 27 Mitgliedsstaaten vertreten und sie sitzt offiziell in Brüssel in Belgien.
Die UN wurde 1945 gegründet und ist ein Zusammenschluss von 193 Staaten. Der Hauptsitz ist in New York City und derzeitiger Generalsekretär der UN ist Ban Ki-moon. Näheres zu der UN findest du im Artikel „International Peacekeeping Organizations“.
Als wichtigster Faktor der Globalisierung sind die USA zu nennen, die einen immensen Einfluss auf die außeramerikanischen Kulturen hat, weswegen man häufig auch von Americanization (also Amerikanisierung) spricht.
Zum einen ist die englische Sprache als lingua franca ein wichtiger Aspekt, da der Großteil der Kommunikation mit anderen Ländern auf Englisch stattfindet. Auch die amerikanische Kultur, die durch multikulturelle Einflüsse geprägt wird, hat eine Vormachtstellung in der Welt. Zusammengefasst könnte man Amerika also als „Kopie der Welt“ bezeichnen.
In diesem Zusammenhang ist es passend, auch einige Global players („Weltfirmen“) zu nennen. Global players sind große Unternehmen, die wichtig für die Globalisierung sind, da sie beispielsweise in wirtschaftlicher Hinsicht viel Einfluss haben. Beispielhaft seien hier Autofirmen wie VW, BMW und GM genannt, sowie die Supermarktkette Walmart.
Hier zur Definition von Globalisierung auf freie-Referate.de.